Praxis für Physiotherapie | Maike Frohmüller - Roman Kull  HOME 
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Leistungsspektrum
Osteopathie
Osteopathie ist die Philosophie, die Kunst, die Wissenschaft den Menschen ganzheitlich unter zu Hilfenahme all unserer Sinnesorgane wahrzunehmen. Sie ist angewandte Anatomie und Physiologie; wobei es Ziel der osteopathischen Behandlung bzw. Diagnose ist, Gesundheit zu finden, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren; d.h. die gestörte Bewegung, Gewebsbeschaffenheit, Kommunikation und somit die Homöostase wiederherzustellen. Sie möchte es dem Menschen auf diese Weise ermöglichen sich den Herausforderungen des Lebens in wieder gewonnener Freiheit zu stellen.
Osteopathie

Die 3 großen Gruppen, osteopathischer Techniken
  1. Craniosakrale Techniken;
  2. Viszerale Techniken;
  3. Osteoartikuläre Techniken.
In allen Teilgebieten der Osteopathie gibt es primär strukturelle und primär funktionelle Techniken. Jedoch ist jede osteopathische Technik eine Mischung beider Prinzipien. Die Osteopathie behandelt nicht Krankheiten sondern den Menschen mit seinen ureigensten Anpassungsmechanismen. Ist in irgendeinem Bereich des Körpers (Knochen, Gelenke, Muskeln. Ligamente, Faszien, Organe Körperflüssigkeiten wie Blutzirkulation und Liquor) die Mobilität und damit die Funktion quantitativ oder quali-tativ verändert, spricht man in der Osteopathie von einer somatischen Dysfunktion. Diese umfasst sowohl lokale Auswirkungen und benachbarte Gewebe als auch reflektorische Adaptationsmechanismen in weiter entfernten Strukturen.

Grundprinzipien der Osteopathie
  1. Der menschliche Körper funktioniert als Einheit unabhängig von Gesundheit oder Krankheit.
  2. Der Körper verfügt über selbstheilende Mechanismen.
  3. Struktur und Funktion stehen in Wechselbeziehung.
  4. Die Mobilität aller Gewebe, Knochen und Organe muss gewährleistet sein, damit ein physiologisches Funktionieren möglich ist.
  5. Alle Flüssigkeiten im Körper müssen gut fließen können.
Durch Osteopathie werden die Selbstheilungsprozesse aktiviert und körperliche und psychische Blockaden aufgelöst. Die wiedergewonnene Freiheit ermöglicht es dem Menschen, sich den Anforderungen des Lebens in freier Beweglichkeit zu stellen.

Anwendungsbereiche der Osteopathie
Der Wirkungsbereich osteopathischer Arbeit erschöpft sich nicht in der Behandlung des Bewegungsapparates, sondern wirkt auf den ganzen Menschen in harmonisierender Weise unter Anerkennung seiner individuellen Einzigartigkeit. Der Osteopath behandelt keine Krankheiten, sondern Menschen. Deshalb ist es auch nicht sinnvoll, Indikationen (Heilanzeige, Grund für die Anwendung eines bestimmten Heilverfahrens für die Osteopathie anzugeben. Die Beseitigung von Symptomen wie z.B. Schmerzen, Probleme im Bereich der inneren Organe oder Asymmetrien (Skoliosen, Beckenschiefstand, Kiefer- und Bissasymmetrien) ist nicht das Ziel der Behandlung, sondern nur ein Ergebnis der Auflösung von Einschränkungen bzw. osteopathischen Dysfunktionen jeder Art. Da die Osteopathie jedoch in Deutschland noch relativ unbekannt ist, möchte ich einige Beispiele nennen, um eine Orientierungsmöglichkeit zu bieten.
  • Probleme im Bereich des Bewegungsapparats:
  • Degenerative und verletzungsbedingte Störungen der Wirbelsäule und der Extremitäten.
  • Akut: Schiefhals, Hexenschuß, Ischiasbeschwerden, Sportunfälle, Schleudertrauma und Kopfverletzungen bzw. -operationen, Operationen der Wirbelsäule.
  • Chronisch: Arthrosen, kompletter rheumatischer Formenkreis, Schultersteifen,
  • Skoliosen.

Bereich Hals-Nasen-Ohren und Zahn/Kieferorthopädie:
  • Hörsturz, Schwindel, Tinnitus (Ohrgeräusche, Nebenhöhlenentzündungen,
  • Nasenscheidewand-Asymmetrien, Mittelohrentzündungen (besonders chronische).
  • Kiefergelenksprobleme, Zahnfehlstellungen (besonders bei Kindern),
  • begleitend während und bei Problemen nach Kieferorthopädischen Behandlungen,
  • begleitend bei Kronen-, Brücken- und Zahnersatzbehandlungen.
  • Im Zusammenhang mit logopädischen Behandlungen (Stimm- und Sprachtherapie).
  • Bereich Kinderheilkunde:
  • Angeborene geburtstraumatische Probleme wie Schädel- und Gesichtsasymmetrien,
  • Schiefhals, Fußdeformitäten, Hüftdysplasien, Skoliosen, Haltungsschwäche.
  • Übermäßiges "Spucken" und Dreimonatskoliken/Verdauungsstörungen.
  • Psychische Störungen wie Lern- und Konzentrationsstörungen.
  • Behandlung von Frauen vor und nach der Geburt.

Probleme im internistischen Bereich
  • Verdauungsstörungen, Sodbrennen, Gastritis, Zwerchfellhernien.
  • Probleme nach Bauch- und Thoraxoperationen, Verwachsungen.
  • Manche Arten von Herzbeschwerden und Bluthochdruck.

Urogenitaler Bereich
  • Inkontinenz und Entleerungsstörungen, chronische Entzündungen, Senkungen,
  • Menstruationsbeschwerden.
  • Begleitend bei chronischen Nierenproblemen.

Allergien und Systemerkrankungen, Autoimmunerkrankungen bei Kindern und Erwachsenen
  • Heuschnupfen, Asthma bronchiale, chronische Bronchitis.
  • Hauterkrankungen.
  • Entzündlicher Gelenkrheumatismus, Morbus Bechterew.
  • Herpes zoster.

Ich möchte an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass sich die Osteopathie auf die Befreiung der Selbstheilungskräfte stützt. Bei sehr ernsten oder akuten Erkrankungen (Krebs, viele Infektionserkrankungen) oder z.B. den oben genannten Systemerkrankungen biete sie eine sinnvolle Ergänzung zur "klassischen" Medizin.
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